Über uns

Hallo! Ich bin Angelique Berndt und stolze Begleiterin meiner Hunde Churchill, Kylie und Twiggy.

Nachtrag: Kylie und Churchill mussten 2021 und 2023 über die Regenbogenbrücke gehen – meine Mäuschen: ihr bleibt unvergessen!

Die kleine Twiggy und ich sind jetzt ein Herz und eine Seele. Sie ist mein Trainingshund und macht einen tollen Job!

Als Kind hatte ich das Glück, mit mehreren Haustieren aufzuwachsen. Als Jugendliche half ich dann jede freie Minute in einer Hundezucht mit Afghanischen Windhunden. Dort lernte ich die Grundlagen des Hundetrainings im Umfeld der Rennbahn, der Show, und in der privaten Haltung kennen.

Der Tierarzt, der uns betreute, schlug mir vor, neben meinem Abitur eine Ausbildung zur TA-Assistentin bei ihm zu machen. So gesagt, so getan, und ich habe dann bis zum Anfang meines Studiums bei ihm gearbeitet.

Nach dem Studium habe ich mir eine Karriere im Bereich Führungskräfte-Coaching aufgebaut. Über die Jahre fehlte mir jedoch die Arbeit mit Tieren immer mehr und dann kam die Idee, beides miteinander zu verbinden.

Nach Abschluss einer Ausbildung zur Tierpsychologin/Verhaltensberaterin (Hund, Katze, Pferd, Kleinsäuger) und einer weiteren zur professionellen Hundetrainerin (VSA-PDT), sowie des online Lehrgangs zum Thema Vertrauenstechnik (Tiere durch das eigene Verhalten beruhigen und Vertrauen vermitteln), fing ich an als Hundetrainerin zu arbeiten.

Speziell für die Arbeit in Deutschland habe ich  – nach bestandener Prüfung  – den dafür erforderlichen Schein §11 Tierschutzgesetz vom Veterinäramt erhalten.

Meine Vision:
Die Hund-Mensch-Beziehung durch Liebe,
Geduld und Freude mit dem Tier optimieren,
damit beide ein tolles Leben mit einander haben können.

Als Hundetrainer mit einer Ausbildung im Bereich der positiven Bestärkung zeigen wir Hunden Fähigkeiten, die ihnen helfen, das Leben an der Seite ihrer Menschen mit weniger Stress zu bewältigen.
Die Forschung dazu zeigt uns, dass wir positive Assoziationen, stärkere Bindung und bessere Lernerfolge durch Spaß und Belohnung beim Lernen verdoppeln können. Deshalb benutzen wir Spielzeug, Lob, Leckerlis, Streicheleinheiten, sowie körperliche/seelische Sicherheit, um sie beim Lernen zu motivieren und positiv zu bestärken.

Aber wie können wir feststellen, ob der Hund wirklich Spaß am Training hat? Reicht es, einfach nur ihr Verhalten beim Lernen zu beobachten? Unser erster Instinkt ist, ihre Körpersprache zu deuten. Lockere, fließende Körperbewegungen deuten oft auf ein entspanntes Tier hin.

Also locker heißt alles gut? Nicht immer.

Vielleicht wächst der Hund in einem Umfeld auf, in dem bestimmte Aktivitäten und der allgemeine Umgang mit dem Tier nicht dem empfohlenen Standard entspricht, und wo es möglicherweise nie etwas positives erfahren hat. Falls z.B. ein Hund sich freut, wenn ihm ein Würge- oder Elektrohalsband angelegt wird, könnte es sein, dass das der einzige Weg für ihn ist, aus dem Haus zu kommen, um einen Spaziergang zu machen. Die Frage, die in solchen Fällen erlaubt ist, ist die, ob das Tier nur so eine Interaktion mit seinem Menschen bekommt (Aufmerksamkeit, Spaziergang, frische Luft, Bewegung, etc.)?

Wenn etwas für den Lernenden Routine ist, weiß er möglicherweise nicht einmal, dass es Alternativen dazu gibt. Daher kann man festhalten, dass, je mehr Alternativen zur Verfügung gestellt werden, um etwas Bestimmtes zu lernen oder zu bekommen, je zuverlässiger man die jeweiligen Präferenzen des Tieres messen kann. Das bedeutet, dass wir darüber nachdenken müssen, unseren Tieren eine Wahl anzubieten. Das, was freiwillig gewählt wird, macht man in der Regel gerne.

Hunde sind soziale Wesen. Sie sind oft aufgeregt, wenn sie interagieren, schnüffeln und sich mit der Welt um sich herum beschäftigen. In vielen menschlichen Umgebungen gibt es allerdings nur sehr begrenzte Möglichkeiten (wenn überhaupt), diese typischen Hundebedürfnisse zu befriedigen.
Daher haben wir uns an der Victoria Stilwell Dog Academy© damit beschäftigt, was es bedeutet, Hunden eine Wahl anzubieten.
Als Beispiel wurde getestet, ob ein Hund ein bestimmtes Geschirr wählt, das immer für einen Schnüffelspaziergang im Park steht, ein gewebtes Halsband für einen Rundgang in der Stadt, oder ein Lederhalsband für einen Spaziergang an der kurzen Leine. Das Ergebnis sollte nun nicht mehr überraschen: in diesem Beispiel lag das Geschirr weit vorne.

Ein anderes Beispiel: Hunde an der langen Leine etwas erforschen zu lassen, wobei sie selbst entscheiden, wer möchte oder doch lieber ‚flieht‘ (siehe Video). 

Oder noch ein Beispiel: am Straßenrand warten zu müssen, bevor man die Straße überqueren darf. Muss es tatsächlich ein ‚Sitz‘ sein? Oder kann man dem Tier auch ein ‚Warte‘ anbieten, das ein identisches Ergebnis für den Menschen bedeutet, für den Hund aber wesentlich angenehmer ist, weil es dem Tier keine Situation aufdrängt, in der es praktisch bewegungsunfähig ist und nicht angemessen auf eine Situation reagieren kann (ein lautes Auto, ein knatterndes Motorrad, andere Hunde, rennende Kinder, etc.). Außerdem tun sich viele Hunde schwer, sich hinzusetzen. Dies ist kein typisches Hundeverhalten, sondern vom Menschen ‘ausgedacht’.

Auch bei anderen Beispielen wie Impulskontrolle, Tierarztbesuche, Nägel schneiden oder Zähne putzen wurde klar, dass wir als Mensch die Dynamik einer aufregenden oder unangenehmen Prozedur positiv beeinflussen können, wenn wir in der Lage sind, genau zu verstehen, was das Tier antreibt und womit es Probleme hat.

Erkennen Sie eines oder mehrere der obengenannten Themen und brauchen Sie Hilfe, Ihre Trainingsmethode zu überdenken?